Verleihung des Kinderrechtepreises 2025

Am 14. Juni 2025 wurde in Mainz zum dritten Mal der Kinderrechtepreis Rheinland-Pfalz verliehen. Es ist ein Preis, der ganz im Zeichen von Beteiligung, Kreativität und Kindermitbestimmung steht. Ausgezeichnet wurden Projekte, in denen Kinder und Jugendliche ihre Rechte aktiv vertreten und gestalten.

Besonders spannend: Die Entscheidung über die Preisträger lag bei einer echten Kinderjury. Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 12 Jahren sichteten die Bewerbungen, diskutierten gemeinsam und kürten am Ende ihre Favoriten. Ein tolles Beispiel für Demokratie zum Mitmachen!

Vier Projekte erhielten in diesem Jahr den begehrten Preis:

1. Preis (2.500 €):
Kreisverwaltung Kaiserslautern – „Starke Kinder sagen NEIN“
Kinder aus Grund- und Förderschulen produzierten ein eigenes Video, in dem sie wichtige Rechte wie Schutz vor Mobbing, Gleichbehandlung und Privatsphäre thematisierten. Ein beeindruckendes Projekt, das zeigt, wie stark Kinder ihre Stimme erheben können!

2. Preis (2.000 €):

Verbandsgemeinde Altenahr – „Unsere Heimat, wo wir wachsen dürfen“
Jugendliche aus dem von der Flut betroffenen Ahrtal filmten ihre Sicht auf Heimat, Sicherheit und Mitgestaltung. Der kreative Umgang mit einem schwierigen Thema zeigt, wie wichtig es ist, jungen Menschen zuzuhören.

3. Preis (1.500 €):
Familienzentrum Hachenburg – „Kinderstadtdirektoren der Stadt Hachenburg“
Hier übernehmen Kinder Verantwortung für ihre Stadt. Ob bei der Gestaltung von Spielplätzen oder in kleinen Stadtparlamenten. So wird Demokratie erlebbar gemacht.

Sonderpreis Ländlicher Raum (2.000 €):
Rheingoldschule Brey – „Knack’ den Asphalt – unser Schulhof wird grün“
Eltern, Lehrkräfte und vor allem die Kinder selbst machten sich gemeinsam daran, den Schulhof umzugestalten. Das Ziel war weg vom grauen Beton, hin zu mehr Grün und kinderfreundlichen Flächen.

Warum das für Familien spannend ist?

Diese Projekte zeigen eindrucksvoll, was Kinder bewegen können, wenn man ihnen Raum gibt. Für Familien ist der Preis eine wunderbare Gelegenheit, mit Kindern über ihre Rechte zu sprechen: Was bedeutet Mitbestimmung? Wie können wir als Familie unsere Umgebung mitgestalten? Gibt es bei uns vor Ort ähnliche Projekte?

Jugendministerin Katharina Binz brachte es bei der Preisverleihung auf den Punkt: „Der Kinderrechtepreis zeigt eindrucksvoll, dass Kinder und Jugendliche sehr genau wissen, was sie brauchen – und wie sie sich für ihre Rechte starkmachen können.“

Wer selbst aktiv werden möchte: Viele Gemeinden und Jugendämter bieten Beteiligungsprojekte oder Kinderparlamente an. Vielleicht sind Sie ja nächstes Jahr schon Teil der Kinderjury oder eines ausgezeichneten Projekts.