Im Alltag verwenden wir in vielen Bereichen Produkte mit Einwegverpackungen aus Plastik und anderen Materialien. Bewusst wird uns das oft erst, wenn nach kurzer Zeit schon wieder der Abfallbehälter voll ist. Tatsächlich stieg der Verbrauch von Verpackungen im Jahr 2018 laut Umweltbundesamt mit 227,5 kg pro Kopf auf ein neues Rekordhoch.
Doch wo fängt man an, um mit Kindern im Haushalt Einwegverpackungen zu vermeiden? Die Antwort ist leicht: Bei sich selbst! Ihre Gewohnheiten im Umgang mit Ressourcen dienen als Vorbild und Inspiration für Ihre Kinder. Eine gute Gelegenheit dazu bietet der Wocheneinkauf.
Spielerisch Verpackung einsparen
Machen Sie Ihren nächsten Einkauf zum Entdeckerspiel. Wer findet die unverpackte Zitrone oder den Jogurt im Glas? So lernen die Kinder spielerisch, wie der eigene Plastikkonsum reduziert werden kann.
Ein bisschen Vorbereitung bewirkt viel
Mit einem Stoffbeutel in Ihren Taschen bzw. im Fahrradkorb, sind Sie auch für die Spontaneinkäufe auf dem Rückweg vom Spielplatz gewappnet. Die Beutel gibt es in vielen Farben und Materialien. Darüber hinaus sind sie leicht und können selbst von den Kleinsten der Familie zum Supermarkt getragen werden. Egal aus welchem Material ein Beutel ist, gilt als Faustregel: „Mehrweg statt Einweg“. Denn auch für Stoff- oder Papierbeutel werden wertvolle Ressourcen genutzt.
Nützliche Tipps für Ihren Einkaufsalltag finden Sie auch auf den Seiten der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Wo wird unverpackt eingekauft?
Bereits die Ortsauswahl des nächsten Einkaufs kann das Vermeiden von Verpackungsmüll leichter machen. Unverpacktes Obst und Gemüse finden Sie auf dem Wochenmarkt in Ihrer Nähe. Oder probieren Sie doch mal einen “Unverpackt-Laden” aus, hier die Vermeidung von Verpackungsmüll fester Bestandteil des Konzepts. Nähere Infos finden Sie hier.
Wer solch einen Laden nicht um die Ecke hat, kann in immer mehr Supermärkten neben losem Obst und Gemüse ebenfalls Unverpackt-Stationen finden. Dadurch lässt sich nicht nur Müll einsparen, sondern Sie können auch genau die Menge kaufen, die Sie gerade benötigen.
Läden oder Initiativen die Müllvermeidung ermöglichen, finden Sie unter anderem auf der Website “Müll nicht rum”. Wie Abfall in Zeiten von Corona vermieden werden kann, hat auch das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten zusammengefasst: https://umweltschutz-im-alltag.rlp.de/de/monatstipps/muellvermeidung-corona-oktober-2020/