Mit dem ersten Advent kehrt auch die Weihnachtsstimmung ein. Eine besondere Zeit für die ganze Familie. Doch allzu oft ist diese von Konsum geprägt. Wir stellen uns die Frage, wie wir unsere Weihnachtszeit nachhaltiger gestalten können.
Kerzen für den Adventskranz
Viele Kerzen werden mit Paraffin und Palmöl hergestellt. Diese Rohstoffe sind aufwändig in der Gewinnung und haben einige negative Folgen für die Umwelt. Für den Anbau von Ölpalmen werden häufig große Regenwaldflächen zerstört. Die Brandrodungen dieser Wälder belasten das Klima und durch den Verlust von Lebensraum nimmt das Artensterben zu. Umweltfreundliche Alternativen werden beispielsweise aus Bienenwachs, Sojawachs sowie Sonnenblumen- oder Rapsöl hergestellt. Um sicherzugehen können Sie darauf achten, ob die Kerzen ein RAL Gütezeichen tragen oder Bio-zertifiziert sind. Orientieren können Sie sich zusätzlich am Kerzencheck der Deutschen Umwelthilfe.
Zusätzlich können Sie gemeinsam mit der ganzen Familie die Wachsreste der kommenden Zeit sammeln, um selbst Kerzen zu gießen.
Nikolausstiefel
Am 6. Dezember ist Nikolaus. Für viele Menschen und vor allem Kinder ist es Tradition, ihre Stiefel rauszustellen und aufgeregt darauf zu warten, dass der Nikolaus kommt und den Schuh mit Kleinigkeiten füllt. Anstelle von herkömmlichen Süßigkeiten, die häufig mit viel Verpackungsmüll einhergehen kann auf faire und Bio-Produkte zurückgegriffen werden. Hierfür bieten sich auch Produkte aus dem Unverpacktladen an. Denken Sie nach Möglichkeit
daran, lokale Händler zu unterstützen. Beispielsweise bei unserem Partner Unverpackt Koblenz.
Geschenke
Die Suche nach den perfekten Weihnachtsgeschenken kann manchmal Kopfzerbrechen bereiten. Wie wäre es mit einem ganz besonderen Geschenk, das trotzdem nicht teuer sein muss? Ganz einfach: Zeit.
Ein gemeinsamer Winterspaziergang mit warmem Tee und Keksen, eine Einladung zu einem selbstgekochten Abendessen, ein Ausflug zur nächsten Rodelbahn oder der Besuch im Kino – der Phantasie sind bei dieser Geschenkidee keine Grenzen gesetzt. Denn um den Liebsten eine Freude zu bereiten, braucht es keine gekauften Dinge. Die Gefahr, dass der Beschenkte etwas doppelt hat, entsteht so erst gar nicht und das Geschenk liegt am Ende des Tages auch nicht ungenutzt in der Ecke. Außerdem werden weniger Rohstoffe und Verpackungen verbraucht als bei einem herkömmlichen Geschenk.
Weihnachtsbaum
Allein in Deutschland werden fast 30 Millionen Bäume für Weihnachten verkauft. Diese kommen meistens aus dem Ausland oder von Plantagen, sind mit Pestiziden behandelt und werden nach der Weihnachtszeit einfach weggeworfen. Doch es gibt auch Optionen, die nachhaltiger sind: Beispielsweise gibt es die Kennzeichnungen durch Bioland, Naturland, FSC oder das Bio-Siegel. Vorzugsweise werden heimische Bäume wie Fichten, Kiefern oder Tannen verwendet. Alternativ kann man auch einen Weihnachtsbaum im Topf kaufen, der danach eingepflanzt werden kann. Im Internet gibt es mittlerweile auch viele Möglichkeiten sich Weihnachtsbäume zu mieten und auszuleihen.