Nachhaltig Plätzchen backen

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„In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei. Zwischen Mehl und Milch macht so mancher Knilch eine riesengroße Kleckerei.“ Mit diesem Lied im Ohr fehlt nur noch der Plätzchengeruch in der Luft, um richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen.  

Das Backen in der Weihnachtszeit ist eine super Beschäftigung für einen kalten Wintertag. Gemeinsam mit der Familie in der Küche zu stehen, den Teig vorzubereiten, auszustechen, zwischendrin ein wenig zu naschen und dann vor dem Ofen zu warten, bis die Plätzchen endlich fertig sind – Backen gehört zu den beliebtesten Ritualen der Vorweihnachtszeit. Mit einigen Tipps und Tricks für die benötigten Lebensmittel und Utensilien gelingt der Backspaß nachhaltiger.  

Ressourcen schonen

Um möglichst ressourcenschonend zu backen, sollte auf den Energieverbrauch geachtet werden. Bereits bei der Nutzung des Ofens kann man Energie sparen, wenn man auf das Vorheizen verzichtet. Dieses ist nur bei den wenigsten Teigvarianten nötig. Ohne Vorheizen kann bis zu 20 Prozent Energie gespart werden. Außerdem können mit der Heißluft- und Umluftfunktion laut 20 bis 30 Grad niedrigere Gartemperaturen gewählt werden. Zudem können mit dieser Einstellung auch mehrere Bleche gleichzeitig gebacken werden, um die Plätzchendosen noch schneller zu füllen.

Die Backofentür sollte beim Einschieben neuer Bleche nur ganz kurz offen stehen, da die Hitze sonst schnell entweicht. Um die vorhandene Wärme effektiv zu nutzen, kann der Ofen frühzeitig ausgeschaltet werden. Die Restwärme reicht, je nach Backofenmodell, für 10 bis 15 Minuten Backzeit.

Weitere Fakten und Hinweise zur sparsameren Nutzung für Backöfen finden Sie bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Utensilien

Auch die Wahl der richtigen Backutensilien machen einen Unterschied. Statt herkömmliches Backpapier zu verwenden kann das Backblech alternativ eingefettet oder auf nachhaltigeres Backpapier, Dauerbackpapier oder Silikon-Backmatten zurückgegriffen werden.

Auch bei anderen Backutensilien sollten Sie darauf achten, dass es möglichst langlebige und hochwertige Produkte sind. Produkte aus Edelstahl oder Holz sind generell gegenüber denen aus Kunststoff oder Silikonprodukte zu bevorzugen. Backförmchen, Teigschaber und Schneebesen aus Edelstahl, ein Nudelholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, und wiederverwendbare Spritzbeutel sind Beispiele für nachhaltigere Alternativen.

Zutaten

Beim nachhaltigen Backen spielen die Zutaten eine erhebliche Rolle. Generell gilt: Biologische, saisonale und regionale Produkte sind die umweltfreundlicheren Varianten. Regionale Zutaten gibt es beim Bio-Bauern in der Nähe, auf dem Wochenmarkt oder im ausgewählten Einzelhandel. Mehr Informationen bietet unser Tipp zum Thema „saisonal & regional Einkaufen“.

Bei Schokolade und Kuvertüre empfiehlt es sich indes, auf faire Herstellung Wert zu legen, da es in der Kakaobranche ein Problem mit Kinder- und sogar Sklavenarbeit gibt.

Einige der Grundzutaten können auch selbst hergestellt werden. Beispielsweise Hafermilch, Hefe, vegane Butter und veganer Eierersatz.

Um nicht nur lecker, sondern auch gesünder zu backen, kann darauf geachtet werden gesündere Alternativen zum Weizenmehl zu verwenden. Es eignet sich Vollkornmehl, Dinkelvollkornmehl, Hafermehl oder Buchweizenmehl, diese enthalten mehr Ballaststoffe. Als Zuckervariante kann Bio-Zucker aus regionalen Zuckerrüben verwendet werden.

Je weniger Verpackungsmüll desto besser. Durch den Einkauf in einem Unverpackt Laden, wie dem unseres Partners Unverpackt Koblenz, kann auch einiges an Verpackungsmüll eingespart werden. Doch auch beim Einkauf im Supermarkt kann man Verpackungen einsparen.

 

Viel Spaß beim Backen!